Stadtpolitik aktuell - Information und Diskussion

Lokalpolitik

Die Ortvereine Altstadt und Stadtamhof-Steinweg-Winzer luden am 27. Juli 2019 ins Café Schierstadt in Stadtamhof.

Roland Wagner, OV-Vorsitzender Stadtamhof-Steinweg-Winzer, begrüßte die Anwesenden. Der Fraktionsvorsitzende Klaus Rappert informierte über die vielfältigen Programme und Investitionen, die die SPD in Regensburg ins Leben gerufen bzw. getätigt hat. So wurden in den letzten Jahren deutlich mehr Wohnungen gebaut und die geplante Verkehrsberuhigung der Altstadt ist weiter vorangebracht worden. Die Begrünung neuer Flächen ist noch nicht abgeschlossen; insbesondere werden am neuen Museum für Bayerische Geschichte noch viele Bäume gepflanzt. Diese sind gleichzeitig Elemente der Klimaanpassungsstrategien. 

Trotz der vielen Aktivitäten ist der Schuldenstand der Stadt deutlich gesunken. Eine Rückzahlung noch vorhandener Kredite wäre aufgrund einer dann anfallenden Vorfälligkeitsgebühr teurer als sie weiter zu bedienen, zumal das Zinsniveau sehr niedrig ist.

Durch den enormen Bevölkerungszuwachs aber sind weitere Anstrengungen erforderlich, wie beispielsweise im sozialen Wohnungsbau. Die SPD hat dafür gesorgt, dass Investoren mittlerweile 40 Prozent des Wohnraums mit öffentlicher Förderung anbieten müssen. Ebenso sind weitere Maßnahmen erforderlich, um den öffentlichen Personenverkehr deutlich attraktiver zu machen - sowie mehr altstadtnahe Parkplätze. So wird überlegt, am "Grässlbogen" ein Parkhaus zu bauen. Das würde Stadtamhof entlasten, wenn nicht mehr laufend Schleifen gefahren werden, in der Hoffnung, dass ein Parkplatz frei wird.

Informiert wurde auch über den Holzgartensteg. Dieser stehe seit vielen Jahren im Bebauungsplan, so die amtierende Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, und es seien in der Vergangenheit bereits viele Diskussionen geführt worden, auch über die alternativen Trassen. Gewählt wurde die Trasse mit den geringstmöglichen Eingriffen in die Natur. Jetzt steht eine Machbarkeitsstudie an. Und erst wenn diese vorliegt, wird entschieden, ob die Umsetzung praktikabel ist.  

Klaus Rappert sowie die amtierende Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und die Landtagsabgeordnete Margit Wild beantworteten die Fragen der Bürger zu weiteren konkreten Maßnahmen. Beispielsweise sei die Bepflanzung der Maximilianstraße mit Bäumen nicht möglich, weil dort Leitungen nebeneinander verlegt wurden und nicht - wie heutzutage - untereinander. Pflanzkübel werden leider verunstaltet oder die Pflanzen herausgerissen. 

Insgesamt wurde deutlich, dass selbst dann, wenn Vorhaben schon seit Jahren geplant sind, weitere Bürgerbeteiligungen gewünscht werden. Genannt wurden der Holzgartensteg, aber auch das angedachte Parkhaus. Die Mandatsträger nahmen diese Bitte mit und wir vom Ortsverein Stadtamhof-Steinweg-Winzer werden daran erinnern.